Der HR-Sektor kann von der KI-Technologie in großem Maße profitieren. Im Personalmanagement bieten KI-gestützte Tools die mit Abstand meisten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, vor allem aber auch zur Betreuung der Mitarbeiter. Welche Lösungen bietet die Künstliche Intelligenz für die Personalabteilung in Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen? Finden Sie es heraus, indem Sie diesen Artikel lesen!
Was benötigt eine moderne Personalabteilung?
In einer sich dynamisch wandelnden Wirklichkeit benötigen sowohl die Arbeitnehmer als auch die Manager, die die von ihnen ausgeführten Aufgaben verwalten, eine gewisse Stabilität. Dies gilt insbesondere für den Bereich des Humankapitalmanagements. Ein solcher Anker an Beständigkeit kann durch eine geeignete Software gewährleistet werden, die einen sicheren Raum für die Arbeit der Mitarbeiter, eine Palette spezifischer Funktionalitäten, effiziente Module, die Einhaltung geltender Normen, die Sicherheit der gespeicherten Daten oder der Dokumentation und Innovation bietet.
Moderne Unternehmen entwickeln ihre Führungskräfte weiter und suchen nach zielorientierten Mitarbeitern, die ihre jeweiligen Teams klug und kompetent leiten. Das ist es auch, was potentielle Mitarbeiter erwarten. Einer der vorherrschenden Trends unter den Arbeitnehmern ist heutzutage die Suche nach einem Zweck, also nach einem höheren Sinn der Arbeit, die sie ausüben. Sehr gute finanzielle Bedingungen oder eine medizinische Versorgung durch den Arbeitgeber sind seit langem selbstverständlich. Gleich daneben, und oft sogar gleichrangig, verweisen Arbeitssuchende auf die CSR. Das Engagement eines Unternehmens für den Umweltschutz, die Sorge um das psychische Wohlergehen seiner Mitarbeiter, die finanzielle Unterstützung gemeinnütziger Aktivitäten werden von potentiellen Arbeitnehmern sehr genau wahrgenommen. Sie wollen auch wissen, woher die vom Unternehmen gespeicherten und verarbeiteten Daten stammen und ob sie auf ethische Weise erfasst oder erworben worden sind. Die Mitarbeiter sind ebenfalls daran interessiert, ob ihr Arbeitsplatz ihren ökologischen Fußabdruck verringert und sich in Richtung Klimaneutralität entwickelt. Die oben genannten Beispiele sind nur einige von denen, die auf die Attraktivität eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt hinweisen. Sie umfassen eine Reihe der wichtigsten Fragen, mit denen Personalabteilungen heutzutage konfrontiert ist, aber auch solche, die für diesen Wirtschaftszweig besonders relevant sind.
Was sind die Herausforderungen für das moderne Personalwesen?
Wohlbefinden der Mitarbeiter
Die Standards für die Belegschaft steigen in den meisten Unternehmen kontinuierlich an. Wenn Sie den Erfolg und das Wachstum Ihres Unternehmens sichern und seine Prozesse optimieren wollen, müssen Sie auch dafür sorgen, dass Sie die richtigen Mitarbeiter gewinnen und halten können. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass qualifizierte Mitarbeiter die bestmögliche Betreuung durch ihren Arbeitgeber voraussetzen. Das Wohlergehen der Mitarbeiter des Unternehmens sollte also im Vordergrund stehen. Die richtige Betreuung ihrer Mitarbeiter verhilft Unternehmen zu einem dynamischen Wachstum. Dies belegen auch Studien des Top Employers Institute[1], wonach Organisationen, die sich darauf ausrichten, mit ihren Handlungen einen positiven Einfluss auf die Welt auszuüben, auch zu den beliebtesten und am besten bewerteten Arbeitgebern gehören. Wenn man den Mitarbeitern die Zeit und den Raum gewährt, Sinn in den von ihnen ausgeführten Aufgaben zu finden und diesen mit dem Zweck des Unternehmens zu verknüpfen, wirkt sich dies auch positiv auf das Umsatzwachstum und die Rentabilität des Unternehmens aus und erhöht das Engagement der Beschäftigten für ihre Aufgaben. Dies kann jedoch nur mit der Unterstützung der zuständigen Führungskräfte erreicht werden, deren Handeln als Bindeglied zwischen den Erwartungen und der Motivation ihrer Teams und der Zielsetzung des Managements fungiert. Hier kommt es vor allem auf Einfühlungsvermögen an, eine der wichtigsten Führungsqualitäten, die von der Generation Z angeführt wird, wobei diese Generation in zunehmendem Maße auf den Arbeitnehmermarkt drängt.
Künstliche Intelligenz und Ethik
Ein weiterer Aspekt, der im Personalwesen für großes Aufsehen sorgt, ist die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Ihre breite Verfügbarkeit hat die Arbeit vieler Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Organisationen deutlich verbessert. Das gilt natürlich auch für die Personalverwaltung selbst. Dank dieser Technologie können viele Aufgaben wesentlich schneller erledigt werden. Darüber hinaus können die Mitarbeiter mit KI mehr Aufgaben erledigen als ohne ihre Unterstützung. Zudem wird durch den Einsatz von KI der Umfang der Verwaltungstätigkeiten verringert. Sie werden erleichtert und manchmal sogar vollständig von KI-gestützten Tools übernommen. Dadurch gewinnen die im Unternehmen beschäftigten Personen mehr Zeit für wichtige strategische oder kreative Tätigkeiten. All dies wirkt sich sehr positiv auf das Unternehmen aus. Das Arbeitsumfeld wird mit Hilfe dieser Technologie zugänglicher, unterstützt werden die HR-Prozesse und den Mitarbeitern wird es ermöglicht, von einem personalisierten Lernpfad zu profitieren.
Es ist jedoch zu bedenken, dass es sich bei der Künstlichen Intelligenz um eine fortschrittliche und hochkomplexe Technologie handelt, die sich in rasantem Tempo weiterentwickelt und die Unternehmen somit auch vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Im Falle der Personalabteilung betreffen diese unter anderem den ethischen Aspekt der Nutzung von KI. Er ist im Kontext des Personalmanagements von zentraler Bedeutung und kann in drei Kategorien unterteilt werden:
- ein verantwortungsvoller Umgang mit der Nutzung von Daten, mit denen das Verhalten oder die Stimmung der Mitarbeiter untersucht wird,
- Art und Weise der Nutzung und Implementierung von Technologie im Zusammenhang mit den Erfahrungen der Mitarbeiter,
- Entwicklung von Verfahren zur Unterstützung der Interaktion zwischen Mitarbeitern mittels einer Nutzung von Künstlicher Intelligenz.
Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion
Die Förderung dieses Bereichs, der ursprünglich als DEI (Diversity, Equality and Inclusion) benannt worden war, spielt für viele Unternehmen eine sehr wichtige Rolle. Untersuchungen zeigen[2], dass sich das Engagement für mehr Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in Teams nicht nur positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirkt, sondern auch auf das Image einer Organisation und ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt. Es wird auch immer entscheidender, die Belegschaft des Unternehmens mit talentierten Mitarbeitern zu verstärken, also mit Personen, die über besondere und bei Arbeitgebern sehr begehrte Fähigkeiten verfügen. Wer für die Einstellung neuer Mitarbeiter in einem Unternehmen verantwortlich ist, sucht solche Talente viel eher bei „nicht-traditionellen“ Bewerbern, beispielsweise also bei Vertretern älterer Generationen, bei Personen, die nach langer Arbeitslosigkeit auf den Arbeitsmarkt zurückkehren, bei neurodiversen Menschen oder bei Personen mit nicht-linearen Karrieren. In ihrem Fall spielen formale Qualifikationen oft keine so große Rolle wie ihre besonderen Fähigkeiten, die sie durch eine breitgefächerte Erfahrung erworben haben. Berücksichtigt werden sollte die technologische Komplexität, wie sie ja existiert. Die Menge an neuen Technologien, die tagtäglich auf den Markt gebracht werden, hat ihre großen Vorteile, da so eine Fülle von hilfreichen Tools und Lösungen für jedes Unternehmen entsteht. Allerdings hat diese Fülle auch eine Kehrseite – sie kann geradezu überwältigend sein und in Unternehmen zu Überforderungen führen.
Aus genau diesen Gründen sollten Teamleiter neue Talente so schnell wie möglich einsetzen, um das Potential dieser Mitarbeiter gut zu erschließen und sie frühzeitig in den Unternehmsstrukturen zu verankern. Ihr Einsatz sollte parallel zum Einsatz von Fachkräften mit längerer Erfahrung im Unternehmen und digitalen Talenten für die relevanten Tätigkeiten erfolgen. Die Integration in solche Teams kann dem Unternehmen dabei helfen, seine Geschäftsziele zu erreichen und eventuelle Komplikationen zu vermeiden, die mit den Herausforderungen der modernen Technologien einhergehen.
Die Arbeiten zur Umsetzung der Unternehmensstrategien sollten in einem mitarbeiterfreundlichen Umfeld stattfinden, unter Managern, die sich durch Einfühlungsvermögen auszeichnen und sich beständig um die Verbesserung der Fähigkeiten ihrer Teams bemühen. Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Pläne liegt natürlich auf den Schultern der Führungskräfte, die eine besondere Aufmerksamkeit von Seiten der Unternehmensleitung erhalten sollten, wobei der Erfolg auch von der jeweiligen Technologie selbst abhängt, die sie auf höchstmöglichem Niveau unterstützen soll.
KI in SAP SuccessFactors
Neben verantwortungsbewussten, zielorientierten und spezialisierten Führungskräften benötigen die Unternehmen von heute zusätzliche Unterstützung für das Personalwesen. Angesichts der Herausforderungen, mit denen die Personalabteilungen in Unternehmen konfrontiert sind, wird die geeignete Technologie benötigt, um diese Herausforderungen zu meistern.
Die bereits mehrfach angesprochene Künstliche Intelligenz entwickelt sich in rasend schnellem Tempo und revolutioniert so alle Bereiche der Geschäftswelt. Eine solche Expansion kann allerdings dazu führen, dass das Vertrauen in diese Technologie schwindet. Eine von SAP durchgeführte Studie zeigt jedoch, dass 80 % der befragten Mitarbeiter[3] eine positive Einstellung zu den Tools haben, bei denen KI zum Einsatz kommt. Ihre Meinung ist außerordentlich wichtig, handelt es sich doch um die Meinung von Menschen. Die Schlussfolgerung ist entsprechend simpel: Sorgfältig konzipierte Hilfsmittel, die Künstliche Intelligenz nutzen, können sich nicht nur auf das Funktionieren einzelner Teams, sondern auch auf das des ganzen Unternehmens positiv auswirken. Der kluge Einsatz solcher Technologien nimmt den Menschen zwar nicht die Arbeit ab, aber er rationalisiert sie, senkt die Frustration der Mitarbeiter und motiviert sie zu einem verstärkten Engagement.
Welche Systeme unterstützen insofern moderne Personalabteilungen bei ihrer täglichen Arbeit? SAP, als Hersteller eines der weltweit besten und umfassendsten ERP-Systeme, bietet seinen Nutzern mit der SAP SuccessFactors HXM Suite eine Lösung an. Dabei handelt es sich um die fortschrittlichste Software, die für wachstumsorientierte und digitalisiert ausgerichtete Personalabteilungen entwickelt worden ist. Alle Tools dieses Systems nutzen bereits Künstliche Intelligenz und werden fortlaufend weiterentwickelt. Der gesamte Lebenszyklus eines Mitarbeiters kann mithilfe von KI mitgestaltet werden – und zwar von der Formulierung der Arbeitsplatzbeschreibung in einem Stellenangebot über die Fragen, die in einem Vorstellungsgespräch gestellt werden sollen, bis hin zum Fortbildungsangebot oder zum Karriereweg, der für den jeweiligen Mitarbeiter ausgearbeitet wird.
Darüber hinaus bietet SAP SuccessFactors mit Joule einen generativen KI-Assistenten, ein Originalprodukt von SAP, das natürliche Sprache nutzt, um geschäftliche Aufgaben schneller und effizienter erledigen zu können, was den beteiligten Teams zugutekommt. Die Nutzung von Joule ist uneingeschränkt sicher und entspricht den geltenden Rechtsvorschriften. Darüber hinaus wirkt sich Joule positiv auf die Mitarbeitererfahrung aus, indem es die Benutzererfahrung optimiert, die Suche nach den benötigten Informationen erleichtert und den Benutzern dabei hilft, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und HR-Aufgaben wie die Verwaltung von Urlaubsanträgen oder die Aktualisierung von persönlichen Daten wahrzunehmen.
SAP SuccessFactors bietet seinen Nutzern durch die Nutzung von KI auch Zugang zum Talent Intelligence Hub, einem auf der KI-Engine basierenden Tool, in dem die Kompetenzportfolios aller im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter gespeichert sind. Es ermöglicht das Management von Rekrutierung, Entwicklung, Leistung und Nachfolge auf der Grundlage eines einheitlichen Kompetenzmodells. Mitarbeiter können ihre Zielvorstellungen und Präferenzen angeben, während Manager die Daten und Kompetenzen ihres Teams aktualisieren können. Das Kompetenzzentrum ermöglicht Organisationen eine bessere Analyse von Ressourcen und Kompetenzlücken und unterstützt so auch die Planung des zukünftigen Personalbedarfs.
Dabei handelt es sich nur um einige der Möglichkeiten, die SAP SuccessFactors zu bieten hat. Wenn Sie sie alle kennenlernen möchten, dann greifen Sie einfach zu unserem englischsprachigen Ratgeber, der in Zusammenarbeit mit SAP-Experten auf Seiten von Hicron und des Herstellers zusammengestellt worden ist!
Die Unterstützung, die von den SAP-Lösungen für den HR-Bereich geleistet und durch Künstliche Intelligenz erweitert wird, ermöglicht es Unternehmen, alle Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Eine Investition in KI ist auch eine Investition in zufriedene Mitarbeiter, in diejenigen Manager, die sie führen, und in den Aufbau einer sich kontinuierlich weiterentwickelnden, modernen und angesehenen Organisation.
Warum sollten Sie sich für Hicron entscheiden?
In unserem eigenen Unternehmen nutzen wir selbst das System SAP SuccessFactors für alle HR-Prozesse. Seit Jahren sind wir ein bewährter Partner des SAP-Herstellers und führen Implementierungen nach seiner Methodik durch. Unseren Expertenteams haben bereits Dutzende von Unternehmen aller Größenordnungen auf der gesamten Welt ihr Vertrauen geschenkt. Dabei führen wir seit fast zwei Jahrzehnten sowohl lokale als auch internationale Projekte durch und verfügen somit über ein ausgezeichnetes Verständnis für die geschäftlichen Anforderungen unserer Kunden. Wir haben Erfahrung mit Projekten zur Implementierung von HR-Systemen von SAP in kleinem, mittelständischem und großem Maßstab. Sind Sie auf der Suche nach einem zuverlässigen und professionellen Implementierungspartner? Dann nehmen Sie einfach den Kontakt zu uns auf!
[1] Top Employers Institute, World of Work Trends 2024, https://www.top-employers.com/blog/people-summit-2024-insights/, Zugriff: 09.10.2024.
[2] Top Employers Institute, World of Work Trends 2024, S. 13, https://www.top-employers.com/blog/people-summit-2024-insights/, Zugriff: 09.10.2024.
[3] Future of Work powered by SAP. Trend Raport 2024, S. 15, https://www.sap.com/documents/2024/01/d419eb00-a77e-0010-bca6-c68f7e60039b.html, Zugriff: 09.10.2024.
Quellen:
SAP, Future of Work powered by SAP. Trend Raport 2024, https://www.sap.com/documents/2024/01/d419eb00-a77e-0010-bca6-c68f7e60039b.html, Zugriff: 09.10.2024
Top Employers Institute, World of Work Trends 2024, https://www.top-employers.com/blog/people-summit-2024-insights/, Zugriff: 09.10.2024.
