Die Implementierung von SAP-Lösungen und der Zugang zu einem vollständigen Bestand an Quell- und Ergebnisdaten ermöglicht es, die Arbeitsweise des gesamten Unternehmens zu verbessern, was sich direkt in besseren Verkaufsergebnissen niederschlägt. Hierfür lohnt es sich, die Auswahl eines geeigneten Partners in Betracht zu ziehen, der beratend zur Seite steht, wenn es darum geht, welche Aspekte in der Automobilbranche zu beachten sind.
Alles an einem Ort
Zu den in der Automobilindustrie gängigen Modulen, wenn es um Teile für die Endmontage geht, gehören unter anderem SD (Vertrieb / Sales and Distribution) und sein Bestandteil LE-TRA (Transport / Logistics Execution – Transportation), MM (Materialwirtschaft / Material Management), WM (Lagerverwaltung / Warehouse Management) und PP (Produktionsplanung / Production Planning), oft integriert mit SAP PM (Instandhaltung / Plant Maintenance). In jeder Phase der Produktion werden die Daten der produzierten Waren in den Modulen verarbeitet.
Die Magie der Daten
Das Modul MM erfasst die Beschaffung von Waren oder Rohstoffen. Patryk Chlebda, Senior Consultant im Logistik- und Automotive-Team stellt heraus: „MM ist eines der Basismodule, das sich vor allem an Unternehmen richtet, für die Bestände wichtig sind, etwa in der Produktion oder im Handel im weiter gefassten Sinne. Das Modul ist für den Einkauf zuständig, aber auch für die Verwaltung des Wareneingangs, des Warenausgangs und des Materialverbrauchs.“
Alle Logistikmodule von SAP sind stark mit dem MM-Modul integriert, was die Erstellung einer kohärenten und effektiven Geschäftsentwicklungsstrategie erleichtert. Auf der Stufe der PP-Module werden unbearbeitete Waren, also Rohstoffe, in ein Produkt umgewandelt. Und das SD-Modul registriert den Verkauf an Kunden. Das PM-Modul hingegen unterstützt die Verwaltung von Instandhaltung, Maschinenpark, Werkzeugraum und unternehmenseigener Infrastruktur. Häufig nutzen Unternehmen, die im „Just-in-Time“-Modus arbeiten, auch die LE-TRA-Funktionalität.
Wenn die Module in Betrieb sind, werden die mit jeder Aktivität verbundenen Kosten in die Buchhaltung eingetragen. Auf allen Stufen des Warenumschlags werden Werte auf Hauptbuchkonten und Controlling-Objekte gebucht, die automatisch im Modul FI/CO (Finanzen und Controlling / Finanzbuchhaltung und Controlling) zur Verfügung gestellt und ausgewertet werden.
Wie Sie sehen, erhält die Produktionsfirma auf diesem Weg ein finanzielles und controllingspezifisches Ergebnis, da sie Zugang zu vollständigen Daten hat. Die Unternehmensleitung kann somit feststellen, wie viel jede einzelne Phase das Unternehmen gekostet hat. Dadurch können Prozesse identifiziert werden, bei denen Verbesserungen und Optimierungen erforderlich sind.
Individuelles Vorgehen bei der Produktionsplanung
SAP-Lösungen sind zwar in vielen Branchen im Einsatz, können aber im Detail auf bestimmte Wirtschaftsbereiche zugeschnitten werden. Im Falle der Automobilindustrie und einer noch engeren Spezialisierung, nämlich der Herstellung von Fahrzeugkomponenten, sind Themen wie der elektronische Datenaustausch (EDI), wodurch das ERP-System des Zulieferers mit dem System des Kunden integriert werden kann, die Notwendigkeit einer angemessenen Produktionsplanung im Hinblick auf das Verpackungsmanagement und dessen Qualität oder die Möglichkeit der Modellierung von Produktionsprozessen, die Verringerung von Verschwendung und die Eliminierung unnötiger Vorgänge und Verfahren während der Produktion von entscheidender Bedeutung.
Genauso wichtig ist die Unterstützung von Produktionssystemen. Typische Automobilunternehmen, die Produkte für die Endmontage auf Just-in-Time-Basis liefern, arbeiten im Ein- oder Zweischichtbetrieb. Die Arbeitszeiten in den Fabriken stimmen jedoch nicht mit den Arbeitszeiten in der Logistik und den Lieferungen an die Kunden überein, die in der Regel nachts erfolgen. Im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit des Unternehmens handelt es sich nicht um Standardarbeitszeiten, die jedoch für den Endkunden von entscheidender Bedeutung sind. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Systemunterstützung und der damit verbundenen Entscheidung über ihren Umfang. In diesem Fall erscheint das Modell 24/5 oder 24/7 sinnvoll.
Der für die Durchführung von Implementierungen, Verbesserungen und auch für die Systemwartung ausgewählte Partner sollte den Bedürfnissen des Kunden nahe stehen. Er sollte die Beweggründe verstehen und die Vision für die Entwicklung des Unternehmens kennen. Bei Hicron folgen wir dem Grundsatz, langfristige Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Deshalb setzen wir auf die Position eines vertrauenswürdigen Beraters. Wir sind in der Lage, unsere Kunden, auch solche aus so spezifischen Branchen wie zum Beispiel die Hersteller von Komponenten, von der Suche nach einer Optimierungsmethode bis hin zu deren Umsetzung und Wartung zu begleiten. Getreu dem Motto von Hicron: VisiON Architect. SolutiON Maker.