Bei einem Mandanten handelt es sich um das erste und höchste Element in der Systemhierarchie der Organisationsstruktur eines Unternehmens. Für einen normalen Benutzer ist das Wissen um den Mandanten (auch Client genannt) von geringer Bedeutung.
Der Mandant (Client) ist also sowohl rechtlich als auch technisch gesehen eine eigenständige Organisationseinheit. Das heißt, er ist nichts anderes als eine umfangreiche Datenbank mit allen darin angelegten Konfigurations- und Stammdaten.
Noch einfacher ausgedrückt: Ein Mandant ermöglicht es, getrennte Transaktions- und Stammdatenpakete (einschließlich der Benutzerdaten) zu haben, unabhängig von anderen Mandaten. Ein Unternehmen kann Produktionsmandate, Testmandate etc. aufweisen, die völlig unterschiedlichen Zwecken dienen und für die separate Mandatspakete angelegt werden. Jeder Benutzer arbeitet mindestens unter einem Mandaten mit einer dreistelligen Identifikationsnummer. Und aus diesem Element entwickelt sich eben die gesamte Systemstruktur des Unternehmens. Natürlich gibt es auch mandantenunabhängige Elemente, also Funktionsmodule, Tabellen, ABAP-Programme etc.
Wichtig ist dabei auch, dass die auf Mandantenebene eingegebenen Daten für alle angegliederten Geschäftsbereiche und Organisationsstrukturen des Unternehmens gelten, die Daten also nur einmal eingegeben werden.