Eine solche Möglichkeit bietet Atlassian über den Add-on-Shop Atlassian Marketplace. Der Hersteller bietet bereits mehr als 5.000 dieser Lösungen an, so dass es möglich ist, Erweiterungen zu finden, die den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht werden. Allerdings kann die Vielzahl der angebotenen Erweiterungen eine Herausforderung darstellen. In einer solchen Situation ist es wichtig, ein paar Regeln zu beachten und sich auf vertrauenswürdige Berater zu verlassen.
Was sind Add-ons und was können sie leisten, nachdem sie in einer Organisation implementiert worden sind? Wie verwaltet man sie am besten und wie kann man sie auf das Atlassian-System abstimmen?
Worum handelt es sich bei Add-ons?
Der australische Anbieter von Softwarelösungen entwickelt seine Marke kontinuierlich weiter und bietet auch anderen die Möglichkeit, sich ebenfalls zu entwickeln. So bietet er seinen Nutzern Zugang zur Plattform Atlassian Marketplace, auf der Add-ons zu finden sind, mit denen die Funktionalitäten der Software erweitert werden können. Dabei handelt es sich um Add-ons, deren Urheber nicht nur die Entwickler von Atlassian sind, sondern auch seine Partner. Daher können diese Erweiterungen in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, wobei die Sammlung von Add-ons ständig erweitert wird. Die Add-ons werden von Entwicklern aus den unterschiedlichsten Unternehmen und für eine Vielzahl von Anforderungen entwickelt. Add-on-Designer reagieren schnell auf die Bedürfnisse der Nutzer. Die beliebtesten von ihnen helfen dabei, die von Atlassian bereitgestellte Software durch das anpassbare Erscheinungsbild des Tools zu individualisieren. Darüber hinaus unterstützen diese Tools die Arbeit der Anwender mit neuen Berichten und Datenanalysen, was die Arbeitsabläufe deutlich beschleunigt und die Nutzung des Systems noch komfortabler macht.
Worauf sollte man bei der Wahl eines Add-ons achten?
Gemeinsam mit unseren Atlassian-Experten haben wir eine Liste mit den wichtigsten Aspekten zusammengestellt, die bei der Wahl von Add-ons beachtet werden sollten.
1.Entspricht der Systemstandard eindeutig nicht den Vorstellungen der Geschäftsanwender oder verfügt vielleicht eine andere Anwendung über die gleiche bzw. eine ähnliche Funktionalität?
Häufig sind Geschäftsanwender nicht mit allen Funktionalitäten der bereits installierten Add-ons oder nicht ausreichend mit denen des Systems vertraut. In diesem Fall ist es nicht so sehr die Installation eines zusätzlichen Add-ons, die den Benutzer unterstützt, sondern vielmehr eine kurze Schulung, wie das Tool aus einer bestimmten Perspektive zu nutzen ist. Jede neue Anwendung bedeutet einen zusätzlichen Verwaltungsaufwand für ihre Unterstützung: die Konfiguration durch den Administrator oder die Zeit für Upgrades im Falle von On-Premise-Systemen. In einer solchen Situation ist es also ratsam, die Möglichkeiten des bereits bestehenden Systems zu prüfen und sich erst dann für die Installation von Add-ons zu entscheiden, wenn dessen Unzulänglichkeiten auch erkannt worden sind.
2. Wie viele Nutzer werden das Add-on in Anspruch nehmen?
Dies ist eine besonders wichtige Frage im Hinblick auf die Optimierung der für die Systemwartung anfallenden Kosten. Unabhängig davon, ob es sich um Cloud- oder On-Premise-Systeme von Atlassian handelt, werden die Kosten für das Add-on nicht durch die Anzahl der Personen bestimmt, die es aktiv nutzen, sondern durch alle lizenzierten Benutzer des Systems. Daher sollte man sich zum Beispiel fragen: Lohnt es sich in einem Unternehmen mit 1.000 Benutzern, eine Anwendung für ein Team von fünf Personen zu installieren? Die Antwort wird nie eindeutig sein, da sie einfach von zu vielen Faktoren abhängt. In einem solchen Fall lohnt es sich dann, auch den finanziellen Aspekt zu berücksichtigen.