Lieferkettenmanagement – Definition
Lassen Sie uns damit beginnen, was unter Lieferkettenmanagement (SCM) zu verstehen ist. Dieser Begriff umfasst alle Prozesse, die mit der Verwaltung des Daten-, Geld- und Warenflusses vom Einkauf der Rohstoffe bis hin zur Auslieferung des fertigen Produkts oder der Dienstleistung an den Kunden in Zusammenhang stehen.
Ein effektives Lieferkettenmanagement wird durch hochentwickelte Tools und Systeme wie SAP unterstützt. Es umfasst unter anderem Prozesse in den Bereichen Beschaffung, Design, Produktion, Lagerhaltung und Transport. Durch die Verbesserung der Effizienz dieser Prozesse kann ein Unternehmen seine Marktchancen erhöhen und sich zugleich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Logistik und Lieferkettenmanagement – Vorteile
Ein effizientes Lieferkettenmanagement bringt jedoch noch viele weitere Vorteile mit sich. Es ist der beste Weg, die Kundenbindung zu wahren und gleichzeitig die Kosten zu optimieren. Der Einsatz eines funktionalen SAP-Systems zur Automatisierung und Rationalisierung der Unternehmensprozesse ist ein Schritt in Richtung intelligentes und effizientes Management. Welche weiteren Vorteile ergeben sich daraus?
- einfache Ausführung von intelligenten Analysen
- erhöhte Flexibilität im Betrieb
- erhöhte Produktivität und Effizienz der Maschinen
- verbesserte Prozesstransparenz und Produktqualität
- verbesserte Reaktion auf Kundenfeedback und ‑bedürfnisse
- höhere Qualität der Produkte und Dienstleistungen
- höheres Niveau des Kundendienstes
Das Lieferkettenmanagement erfordert sowohl Flexibilität und Offenheit für Veränderungen. Die Technologien, die diesen Prozess unterstützen, entwickeln sich ständig weiter und orientieren sich an den Bedürfnissen der Unternehmen und den Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Dies trägt dazu bei, die negativen Auswirkungen von Veränderungen in den Lieferketten, die beispielsweise mit der gegenwärtigen Wirtschaftslage zusammenhängen, zu begrenzen.
Um möglichst zu verhindern, dass externe Faktoren die Stabilität der Lieferkette beeinträchtigen, ist es sinnvoll, Entscheidungen auf der Basis vorhandener Daten oder mit Hilfe von Analysen zu treffen, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt werden. Das SAP S/4HANA-System nutzt die neuesten technologischen Fortschritte, um:
- Liefertermine mithilfe von prädiktiver Analytik effektiv vorherzusagen,
- die Planung des Warentransports durch einen schnellen Überblick über Verkaufs- und Beschaffungsbestellungen in einem einzigen System zu unterstützen,
- den Bestand in Lagern effektiv zu kontrollieren,
- den Materialfluss bei eingehenden und ausgehenden Transaktionen zu rationalisieren,
- die Verfügbarkeit und die Liefernachweise zu verwalten, und zwar durch die Integration von Barcodes und RFID-Technologie,
- Materialien mit eindeutigen Kennzeichen zu verfolgen und Materialchargen und Seriennummern fachgerecht zu verwalten.
Methoden des Lieferkettenmanagements
Damit das Lieferkettenmanagement leistungsfähig ist, sollte es einigen Grundprinzipien folgen. Eines davon ist die Verfügbarkeit einer effizienten IT-Infrastruktur. Ein fortschrittliches, funktionales SAP-System trägt dazu bei, die Geschwindigkeit bei der Ausführung der einzelnen Tätigkeiten und damit die Effizienz der Prozesse zu jeder Phase des Waren- und Dienstleistungsflusses zu erhöhen.
Wichtig ist auch der effiziente Informationsaustausch zwischen den miteinander kooperierenden Unternehmen. Er sorgt dafür, dass die Aktivitäten der nachfolgenden Glieder der Lieferkette aufeinander abgestimmt werden, was ein wichtiger Faktor für die Senkung der mit der Produktion, dem Vertrieb und weiteren Bereichen verbundenen Kosten ist. Und das ist längst nicht alles. Die Konzepte des Lieferkettenmanagements basieren zudem auf der Analyse und die Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Beteiligten. Die neueste Version der Software SAP S/4HANA ermöglicht es, die riesigen Datenmengen, die in komplexen Produktions- oder Logistikprozessen anfallen, nicht nur zu erfassen, sondern auch in Echtzeit zu analysieren. Sie ermöglicht auch die Optimierung von Prozessen im Zusammenhang mit Lagerbeständen, Cross Docking oder Vertrieb, und zwar in Echtzeit über eine einfach zu bedienende Anwendung. Außerdem gibt es eine Simulationsfunktion, deren Einsatz zum Beispiel zu einer effizienteren Planung des Materialbedarfs führen kann.
Die wirksame Integration aller Lieferkettenprozesse in ein einziges System kann zu einer verbesserten Erfahrung für alle Nutzer und zu einer stärkeren Einbindung während des gesamten Zyklus von der Planung bis hin zur Umsetzung führen. Auch die Kundenerwartungen sind von großer Bedeutung. Diese müssen im SCM berücksichtigt werden.
Strategien für das Lieferkettenmanagement
Die Wahl der Methode des Lieferkettenmanagements ist für die Effizienz der Betriebsabläufe eines Unternehmens außerordentlich wichtig. Sie hängt unter anderem von den Eigenschaften des Produkts, der Dauer der einzelnen Prozesse und der aktuellen Marktsituation ab. Bei einer leicht vorhersehbaren und konstanten Nachfrage und bei standardisierten Produkten wird häufig die LM-Methode (Lean Management) angewandt.Sie besteht hauptsächlich darin, ineffiziente und unnötige Prozesse zu reduzieren, um die Kosten zu senken.
Das Lieferkettenmanagement per agiler Methode basiert auf einem flexiblen Ansatz. Es ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn sich die Marktbedingungen dynamisch verändern und das Ziel des Unternehmers eine möglichst schnelle Anpassung ist. Zu den beliebtesten Strategien gehört Leagile, eine Methode, die beide oben beschriebenen Ansätze miteinander verbindet. Es lohnt sich, es dann anzuwenden, wenn die Lieferkette lang ist und die Nachfrage schwer abzuschätzen ist.
Wirksames Lieferkettenmanagement – grundlegende Aspekte
Es gibt kein effektives Lieferkettenmanagement ohne die grundlegenden Prozesse wie die Planung von Maßnahmen, die Koordinierung von Beziehungen und die Nachfrageprognose. Ebenfalls von großer Bedeutung für den effizienten Betrieb des Unternehmens ist das PLM, also das Produktlebenszyklusmanagement vom ersten Entwurf bis hin zur Entsorgung. Wichtig ist auch die Vermeidung einer Über- und Unterversorgung bei Lieferungen. Dadurch lassen sich die Kosten ebenso wirksam senken wie durch ein effizientes Transport- und Maschinenmanagement. Was gehört noch zu einem effektiven Lieferkettenmanagement? Ohne jeden Zweifel eine sorgfältige Überwachung der Produktionsprozesse und deren Automatisierung.
bei einer heutigen Lieferkette geht es nicht nur um den Fluss von Waren, Gütern und Dienstleistungen, sondern auch (und vielleicht sogar vor allem) um Informationen. Eine einzige Anwendung, die komplexe Daten in Echtzeit verwaltet und daraus Schlüsse zieht, kann die Gewinne eines Unternehmens steigern und dazu beitragen, Krisen vorherzusehen und diese auch zu vermeiden. Die Implementierung des SAP Systems ermöglicht es, die Lieferkette zu optimieren, wobei der modulare Aufbau der SAP-Software es zulässt, sie parallel zu implementieren und die entsprechenden Vorteile noch vor der eigentlichen digitalen Transformation des gesamten Unternehmens zu nutzen.
Das SCM entwickelt sich permanent weiter und passt sich den Bedürfnissen der Unternehmen in vielen Branchen an. Ein intelligentes, transparentes und flexibles Lieferkettenmanagement wird durch moderne Systeme ermöglicht, die die Reaktionsgeschwindigkeit der Prozesse und die Effizienz der Unternehmenstätigkeit erhöhen. So sind sie es, die das SCM in die Lage versetzen, sich an die Erwartungen der Verbraucher anzupassen, und damit die Chancen der Unternehmen auf einen wirtschaftlichen Erfolg auf dem Markt erhöhen.