Womit man am besten anfängt
Informationstechnische Technologien sind Schlüsselelemente für das Funktionieren beinahe eines jeden Unternehmens. Ein genau ausgewähltes und angepasstes System ist eine Investition, die sich rasch auszahlt, da sie durch Optimierung der Geschäftsprozesse Ersparnisse generiert. Der Wettbewerb auf dem Markt ist groß und es mangelt nicht an Angeboten. Wie kann man also einen soliden Partner finden?
Der Aufbau langfristiger Beziehungen und Partnerschaften ist eine gute Richtung der Zusammenarbeit. Natürlich bestimmen finanzielle und juristische Vereinbarungen den Rahmen, der Leitwert ist dennoch der beidseitige Wille zur Schaffung einer optimalen Lösung“, sagt Michał Guzek, Managing Partner bei Hicron, einem Integrator von IT-Systemen, und fügt hinzu: „IT-Firmen werden manchmal als Lieferanten von Fertiglösungen betrachtet, die sofort »nach dem Auspacken« zu funktionieren beginnen. Deshalb lohnt es sich, den Gesichtspunkt zu ändern: einen Geschäftspartner zu finden, nicht nur einen Lieferanten.
Womit beginnen?
Es gibt viele Weisen, einen IT-Partner zu finden: von der Online-Suche bis zu persönlichen Empfehlungen. Fast jede Firmen-Webseite ermuntert zur Anknüpfung einer Zusammenarbeit, aber in der Praxis erweisen sich Kontakte zu Anbietern „auf Empfehlung“, die ihre Fähigkeiten und ihre Professionalität bereits durch die Erbringung ihrer Leistungen unter Beweis gestellt haben, als die wertvollsten. Eine interessante Möglichkeit sind Referenzbegegnungen, die der Anbieter bei einem seiner Kunden organisiert. Dies bietet die Chance, die tatsächlichen Vorteile der Zusammenarbeit kennenzulernen, auch im Gespräch mit dem Kunden unter vier Augen ohne Anwesenheit der Vertreter der IT-Firma.
Beim Auswahlprozess ist besonders die Aktivität des potenziellen Partners während der wichtigsten Branchenereignisse zu beachten. Die Fähigkeit, sein Know-how weiterzugeben, kann auf ein großes Engagement bei der Projektumsetzung schließen lassen, was sich wiederum auf die Qualität der geleisteten Dienstleistungen auswirkt. Die Firma sollte nicht nur als Konferenzpartner auftreten, sondern als aktiver Teilnehmer. Eine inhaltlich fundierte und wertvolle Präsentation ist oft eine gute Möglichkeit zur Verifizierung der Erfahrung. Der Anbieter kann jedoch auch wesentlich umfassender agieren.
Wir teilen das, was wir haben – unser Wissen dient nicht nur dazu, Kunden zu gewinnen, sondern es geht uns auch um die Weiterbildung des Umfelds. Wir sind häufig zu Gast in der Schweizer Botschaft in Polen, wo wir – auf der Grundlage unserer eigenen Erfahrung – darüber sprechen, wie man Unternehmen in diesem Land gründen und entwickeln kann. Wir haben unseren Beitritt zum Niederschlesischen Automobilcluster angemeldet und als Teilnehmer des Programms „Polski Czempion“ (Polnischer Champion) unterstützen wir Initiativen zur Verbesserung der Investitionsattraktivität Niederschlesiens. Auf Einladung des polnischen Botschafters in London haben wir als Vertreter Polens und seines Investitionspotenzials an der Konferenz »Internet World« teilgenommen, sagt Michał Guzek von Hicron.
Wird maßgeschneidert?
Der Bedarf nach Implementierung eines informationstechnischen Systems entsteht aus dem Willen zur Optimierung der Geschäftsprozesse und Verbesserung der Produktivität. Deshalb wird ein guter IT-Anbieter bestrebt sein, die Bedürfnisse der Firma eingehend kennenzulernen und zu verstehen, indem er nach der Struktur, den Ressourcen und der Organisation des Unternehmens fragt, nach den anvisierten Zielen und den potenziellen Hindernissen zu deren Umsetzung. Ein gutes IT-System wird für Jahre entworfen und das ist bei seiner Implementierung immer zu berücksichtigen. Wenn der potenzielle Anbieter sich nicht an der Zukunft ausrichtet, verspricht das keine geglückte Zusammenarbeit.
Bei einem unserer Kunden haben wir während des Implementierungsprozesses zahlreiche Treffen mit den Vorstandsmitgliedern durchgeführt. Wir diskutierten offen über die strategischen Pläne der Firma und mögliche Veränderungen: die symbolischen Fenster und Türen, die wir gemeinsam einreißen müssen, um eine wirklich effiziente Lösung zu implementieren, erzählt Michał Guzek von Hicron.
Systeme der ERP-Klasse zur Steuerung der betrieblichen Abläufe sind ein lebendiger Organismus, der mit der Zeit die Einführung neuer Funktionalitäten erfordern kann. Es lohnt sich also, sich für einen Partner zu entscheiden, der über hohe Kompetenzen auch im Bereich des flexiblen Ausbaus der implementierten Lösungen verfügt.
Gefragt ist dabei stets ein umsichtiges Vorgehen: Ein Anbieter, der eine blitzartige Implementierung vieler Elemente zugleich verspricht, wird Schwierigkeiten mit der Vertragserfüllung bekommen. Rationaler ist es, das Projekt in mehrere Phasen zu zerlegen, was einen geringeren Einfluss auf die Firma und ihre laufende Tätigkeit mit sich bringt. Zu betonen ist, dass ein Anbieter, der eine etappenweise Implementierung vorschlägt, immer riskiert, dass die Implementierung untergeordneter Elemente der Konkurrenz anvertraut wird. Das stellt ihn jedoch für den Kunden in ein gutes Licht, da dieser leichter einer Firma mit professioneller Einstellung vertrauen wird.
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