Geschäftsprozesslandkarten – was ist darunter zu verstehen?
Es handelt sich dabei um ein wichtiges Instrument des betrieblichen Managements in Unternehmen. Geschäftsprozesslandkarten werden in Form von Diagrammen oder anderen grafischen Darstellungen erstellt, in denen die Abläufe, die Phasen der durchgeführten Aktivitäten, die Abhängigkeiten in der Organisation und die Verantwortlichkeiten bildhaft dargestellt werden. Das Mapping wird auch als Prozessarchitektur bezeichnet. Die Prozesse müssen dabei bestimmt sowie die beteiligten Dokumente, Systeme und Personen aufgezeigt werden.
Durch die Erstellung von Geschäftsprozesslandkarten haben wir die Möglichkeit, ihre zugrunde liegenden Faktoren und die Beziehungen zwischen den Geschäftsprozessen besser zu verstehen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Karten transparent sind und reale Daten widerspiegeln. Dann bieten sie einen geeigneten Ausgangspunkt für Optimierungsmaßnahmen.
Alle Prozesse in einer Organisation abbilden – lohnt sich das überhaupt?
Ergibt die Erstellung von Prozesslandkarten in einer Organisation Sinn? Ja, und zwar auf jeden Fall. Denn sie ermöglicht es uns, die schwächsten Faktoren ausfindig zu machen, welche die Effizienz in den einzelnen Phasen verringern. Dazu gehören überflüssige Schritte, Überschneidungen oder Verzögerungen. Auf diese Weise lassen sich die Arbeitsabläufe optimieren und die Kosten senken. Mit Hilfe von Geschäftsprozesslandkarten können auch mögliche Fehlerquellen leichter erkannt und erforderliche Präventivmaßnahmen ergriffen werden. Dadurch erhöht sich die Qualität der erbrachten Dienstleistungen oder angebotenen Produkte.
Eine Landkarte aller Prozesse in einer Organisation zeigt deutlich ihre Struktur und ihre Arbeitsabläufe auf, was zu einer besseren Kontrolle und zu mehr Transparenz in der Verwaltung führt. Auch für die Mitarbeiter ist das Mapping von Vorteil, die dadurch einen besseren Einblick in die Erwartungen an ihre Arbeit gewinnen und Klarheit über die Zuständigkeiten für bestimmte Aufgaben erhalten.
Prozesslandkarte – Anwendungsbeispiel
Hat Ihr Unternehmen mehrere Niederlassungen oder ist auf verschiedenen Märkten tätig? Geschäftsprozesslandkarten sind ein ausgezeichnetes Mittel, um Chaos zu vermeiden und die Abläufe in Ihrem Unternehmen zu standardisieren. Durch ihren Einsatz können Sie die Qualität der Arbeit über alle Standorte hinweg vereinheitlichen und erzielte Erfolge übertragen.
Wie Sie sehen, bietet die Erstellung von Prozesslandkarten für ein Unternehmen viele Vorteile, zu denen unter anderem die folgenden zu zählen sind:
- Steigerung der betrieblichen Effizienz
- Verbesserung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen
- Erhöhung der Transparenz
- Erleichterung der Standardisierung und Skalierbarkeit der Abläufe
Zweifellos lohnt es sich, Zeit und Ressourcen in die Ausarbeitung einer Geschäftsprozesslandkarte zu investieren. Zur Erleichterung dieser Aufgabe können Sie SAP-Lösungen wie SAP Build Process Automation nutzen, die vom Benutzer nicht verlangen, dass er selbst Code schreiben kann. Das System unterstützt die Modellierung von Geschäftsprozessen in allen Phasen und ermöglicht es Ihnen, diese an die aktuellen Anforderungen Ihres Unternehmens anzupassen. Zusätzlich wird diese Aufgabe durch die benutzerfreundliche Oberfläche und die intuitive Bedienung erleichtert.
Ein weiteres nützliches Tool für die Modellierung, Abbildung und Darstellung von Prozessen ist SAP Signavio Process Manager. Mit dieser cloudbasierten Lösung können Prozesse modelliert werden, indem eine Reihe von Modellierungsnotationen wie BPMN- und Wertschöpfungskettendiagramme zur Verfügung gestellt und die Nutzung der im Taxonomie-Manager gespeicherten Daten ermöglicht wird. Mit SAP Signavio ist es auch möglich, verschiedene Versionen von Prozessen zu simulieren und zu erstellen sowie deren Kosten und Ressourcenverbrauch zu analysieren. Mit diesem Modul können Teams gemeinsam an Prozessen arbeiten sowie diese kontinuierlich kommentieren oder verwalten.
