Implementierung von E-Commerce

Am Beispiel der Automobilindustrie erläutert Alicja Słoma, wie sich die Pandemie auf die Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs ausgewirkt hat und wie die Verlagerung des Verkaufs in die Online-Welt am besten geplant und umgesetzt werden kann.

Im Laufe der letzten sieben Jahre ist die Zahl an E-Commerce-Shops in Polen um 50 % gestiegen. Eine Analyse von PwC prognostiziert ein weiteres durchschnittliches jährliches Wachstum von 12 % bis zum Jahr 2026. Die intensive Entwicklung des Konkurrenzkampfes stellt die Unternehmen vor die Notwendigkeit, in die Welt des elektronischen Handels einzusteigen. Doch nicht jedes Unternehmen ist auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet. Alicja Słoma beschreibt, wie ein Online-Shop für B2C- und B2B-Marken im Umfeld der Automobilbranche am besten implementiert werden kann.

Die Dominanz von E-Commerce gegenüber dem traditionellen Handel wird von Jahr zu Jahr größer. In allen Branchen, einschließlich der Automobilindustrie, wird die Kombination von Online- und Offline-Verkauf zum Standard. Der folgende Artikel beschreibt fünf Punkte, die Sie bei der Einführung einer E-Commerce-Plattform in Ihrem Unternehmen beachten sollten.

Analyse vor der Implementierung

Bei Hicron beginnen wir jedes E-Commerce-Projekt mit einer sorgfältigen Beurteilung der aktuellen Geschäftsmodelle und Arbeitsabläufe des jeweiligen Unternehmens. In dieser Phase befassen sich unsere Experten mit der Analyse der Geschäftsprozesse, auf deren Grundlage dann das Projektkonzept entwickelt und die empfohlene Technologie ausgewählt wird.

Dabei geht es hauptsächlich um die Logik der Geschäftsprozesse und Mechanismen im Unternehmen, aber auch um die Überprüfung und Auswertung von Daten aus den Bereichen Markt und Wettbewerbsumfeld. Ein solcher Ansatz führt zur Festlegung spezifischer Ziele und zur Ausarbeitung eines effektiven Wettbewerbsvorteils. Durch die Kombination der Unternehmensstrategie mit einem gut konzipierten Projekt zur Einführung des elektronischen Geschäftsverkehrs lassen sich Fehler vermeiden, die sich später als kostspielig erweisen und zu Verzögerungen führen können.

In der Anfangsphase ist es wichtig, nicht nur eine solche Unternehmensanalyse durchzuführen, sondern auch sorgfältig das Nutzerverhalten zu untersuchen. Wir nehmen dabei sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden genauer unter die Lupe, damit die eingeführten Änderungen optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind und der Übergang zur neuen Plattform reibungslos verläuft.

Flexibilität des Systems

Sobald wir die Bedürfnisse und Geschäftsziele des Unternehmens vollständig verstanden haben, können wir uns für eine E-Commerce-Plattform entscheiden. Gerade im B2B-Vertrieb haben wir es mit sehr spezifischen und umfangreichen Einkaufsprozessen zu tun. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass die besonderen Gegebenheiten der einzelnen Geschäftspartner berücksichtigt werden können.

Die Anpassungsfähigkeit des Systems an verschiedenste Arten von Modifikationen ist für B2C-Unternehmen, die direkt an ihre Zielkunden verkaufen, nicht weniger wichtig. Eine Preisstaffelung für bestimmte Kundengruppen oder die Einführung verschiedener Zahlungsmöglichkeiten kann beispielsweise zu mehr Komfort und damit auch zu einer höheren Konversionsrate führen.

Daher können wir es uns nur selten erlauben, bei der Implementierung eines Online-Shops eine fertige Lösung aus der Schublade zu verwenden. Selbst wenn das Produkt über spezifische native Funktionen verfügt, werden diese nicht immer an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst sein. In diesem Fall ist es also notwendig, die Software kundenspezifisch anzupassen und sie für einen bestimmten Geschäftsprozess zu modifizieren. Manchmal gibt es dabei so viele Änderungen, dass es sinnvoller ist, sich gleich für eine Entwicklung von Grund auf zu entscheiden, also für den so genannten Full Custom.

In Hinblick auf die Flexibilität des Systems ist es nicht nur wichtig, dass seine Funktionen geändert werden können, sondern auch, dass die Benutzer selbst Änderungen vornehmen können. Im Falle von E-Commerce geht es um die Verwaltung von Inhalten und die Aktualisierung des Angebots, ohne dass dafür Entwickler hinzugezogen werden müssen, aber auch um die dynamische Reaktion auf das Verbraucherverhalten.

E-Commerce auf der ganzen Welt

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Unternehmen weltweit zu vermarkten, sollten Sie bei der Auswahl einer Plattform unbedingt auch deren Anpassungsfähigkeit an verschiedene Sprachen, aber auch an andere steuerliche Bedingungen und rechtliche Anforderungen berücksichtigen.

Allein die Übersetzung in andere Sprachfassungen kann zusätzliche Schwierigkeiten verursachen, so dass es sich lohnt, ihr große Bedeutung beizumessen. Auch de Gepflogenheiten und die Kultur der jeweiligen Länder müssen berücksichtigt werden, was manchmal bedeutet, dass die gesamte Benutzeroberfläche umgestaltet werden muss, beispielsweise im Falle der arabischen Länder, in denen man von rechts nach links liest.

Verlässlichkeit des Online-Shops

Bei der Wahl einer E-Commerce-Plattform sollte besonders auf ihre Zuverlässigkeit geachtet werden. Das System sollte stabil sein, und der Bestellvorgang sollte so sicher wie möglich ablaufen. Die Plattform sollte auch in Zeiten erhöhten Verkehrsaufkommens und erhöhter Transaktionszahlen, zum Beispiel beim Schlussverkauf, reibungslos funktionieren.

Bei der Implementierung eines Online-Shops kann es sich als sinnvoll erweisen, getrennte Datenbanken zu nutzen, gesondert etwa für Produktdaten und die Kaufabwicklung. Dadurch können wir Funktionen isolieren und die Möglichkeit ihrer optimalen Nutzung sowie eine effektivere und schnellere Reaktion im Falle von Problemen gewinnen. Der modulare Charakter ermöglicht es auch, in einer späteren Phase der Shop-Entwicklung ohne größere Schwierigkeiten neue Funktionalitäten hinzuzufügen.

Omnichannel

Omnichannel ist eine Verkaufsstrategie, die alle verfügbaren Kanäle nutzt, um dem Kunden ein Angebot zu unterbreiten und ihn zum Kauf zu bewegen. Daher ist es bei der Auswahl einer E-Commerce-Lösung wichtig, dass sie Konversionen über alle Kanäle hinweg unterstützt. Auf diese Weise schaffen wir unabhängig von der gewählten Form, dem Standort oder dem Geschäft ein einheitliches Erlebnis für den Kunden und ein klares Markenimage.

Wir beobachten einen immer größeren Anteil des mobilen Kanals, der im Jahr 2021 bereits 60-80 % des Verkehrs im E-Commerce ausmachen wird. Aus diesem Grund ist bei der Gestaltung von Online-Shops der Begriff „mobile first“ entstanden. Dabei wird davon ausgegangen, dass mit dem Design einer Plattform mit ihrer Version für mobile Geräte begonnen werden sollte. Eine solche Herangehensweise sollte zu einer bestmöglichen Anpassung der Funktionalität einer Lösung an die Bedürfnisse der mobilen Nutzer führen.

Es ist wichtig, eine Plattform zu wählen, die es Ihnen ermöglicht, Ihren Shop mit Hilfe von vollständig skalierbaren Templates für jedes Gerät zu optimieren.

User Experience – von Kunden und Mitarbeitern

Das Konzept der User Experience ist bereits zu einem festen Bestandteil im Bereich Design und im Geschäftsleben geworden. Bei der Einrichtung eines Online-Shops sollte sowohl der Komfort der Kunden als auch derjenige der im System arbeitenden Personen berücksichtigt werden.

Ein gut gestalteter Online-Shop ermöglicht es Ihnen, verschiedene Inhaltsformate zu platzieren, etwa Banner oder Videos. Eine attraktive visuelle Gestaltung verbessert das Einkaufserlebnis der Kunden, und eine gute Kategoriestruktur erleichtert das Auffinden von Produkten. Die Schnittstelle sollte so programmiert sein, dass sie für Mitarbeiter und Verbraucher leicht zu bedienen ist. Diejenigen, die Produktbeschreibungen verwalten, sollten in die Lage versetzt werden, diese umgehend zu aktualisieren und Inhalte für die Zukunft planen zu können.

Die Effektivität eines Online-Shops lässt sich gerade dadurch steigern, dass man ihn nach den Vorlieben seiner Nutzer gestaltet.

Zusätzliche Vorteile der Implementierung von E-Commerce für B2B und B2C

Die Implementierung von E-Commerce für Unternehmen bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • größere Reichweite und die Möglichkeit, ein breiteres Kundenspektrum zu erreichen
  • Effizienzsteigerung durch Automatisierung, zum Beispiel des Zahlungsverkehrs und der Rechnungsstellung
  • Verkäufe von jedem Ort aus und zu jeder Zeit
  • Kostenreduzierung und Zeitersparnis, beispielsweise durch die Möglichkeit des Versands von mehreren Standorten aus
  • effizientes Bestandsmanagement, zum Beispiel durch automatische Benachrichtigungen über niedrige Bestände
  • einfachere Verwaltung von Dropshipping
  • höhere Effizienz dank der Anpassung des Einkaufserlebnisses an die individuellen Kundenbedürfnisse
  • Integrationen mit anderen Systemen (CRM, ERP) im Unternehmen bündeln Informationen und verbessern so den Datenfluss.

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